Ihre Vorträge

Fette als wahre Hilfe – Drei Vorträge von Dr. Johanna Budwig

Ernährungspionierin, Fettforscherin, Erfinderin – Dr. Johanna Budwig (1908–2003) war eine vielseitig begabte Persönlichkeit. Eine starke Frau, die ihr Leben dem Leinöl und seinen heilenden Wirkungen verschrieben hatte.

Unermüdlich reiste die Wissenschaftlerin bis ins hohe Alter auf Einladung durch die Welt und hielt fesselnde Vorträge vor Fachpublikum. Getreu ihrem Motto “Was wahr ist, soll wahr bleiben” stellte Dr. Johanna Budwig ihren Kritikern zum Trotz, ihre Aufsehen erregende Erkenntnisse in zahlreichen Vorträgen der Öffentlichkeit zur Verfügung.

Fette als wahre Hilfe gegen Arteriosklerose, Herzinfarkt, Krebs u.a.

Diesen Vortrag hielt Dr. Johanna Budwig erstmals am 02. November 1959 im Kongresshaus in Zürich (und später an zwanzig anderen Orten in der Schweiz)

“Beim Herzinfarkt zeigt das anatomische Bild, dass nichts anderes Außergewöhnliches zu sehen ist als das Nahrungsfett, hartes Fett, das den sonst mageren Herzmuskel umklammert, bannt und an der Aktion stört. Bei der Rheuma-Erkrankung zeigt der Muskel als einziges Kriterium, das den kranken Muskel von dem gesunden Muskel unterscheiden lässt, ausgesondertes Fett – …”

Fette als wahre Hilfe

„Verehrte Anwesende!

Beim Herzinfarkt zeigt das anatomische Bild, dass nichts anderes Außergewöhnliches zu sehen ist als das Nahrungsfett, hartes Fett, das den sonst mageren Herzmuskel umklammert, bannt und an der Aktion stört. Bei der Rheuma-Erkrankung zeigt der Muskel als einziges Kriterium, das den kranken Muskel von dem gesunden Muskel unterscheiden lässt, ausgesondertes Fett – ein „ Nein” des lebenden Organismus zu diesem Fett. Als im Jahre 1957 in Paris auf dem internationalen Ernährungskongress vor 900 Fachgelehrten aus allen Ländern über die modernsten Forschungsergebnisse im Krebsforschungs-Institut in Paris … berichtet wurde, über die einzige auffindbare Substanz oder Erscheinung, die die Krebszelle von der gesunden Zelle unterscheidet, wurde mitgeteilt, dass ausgesondertes Fett, das Sichtbarwerden von Fett im Zellkern und im Zelleib, im Zellplasma, das einzige Unterscheidungsmerkmal für die Krebszelle im Gegensatz zur gesunden Zelle darstellt. [ … ]

[ … ] Ich hatte Gelegenheit in diesem Zusammenhang an der eben gekennzeichneten Stelle in Paris, die Frage ganz kurz aufzuwerfen: „ Warum soviel hinter den Phänomenen suchen, warum nicht das Phänomen selber sehen?” Ausgesondertes Fett, ein deutliches „ Nein” zu dieser Substanz. Bereits der Präsident des Nobelpreisträger- Komitees in Stockholm warf die Frage auf, ob nicht das gesamte Krebsproblem derart zu lösen sei, dass man die „ lipolytische Substanz” sucht? Lipos heißt Fett. Die lipolytische Substanz, die Substanz, die das Fett wieder zur Auflösung bringt, zu welchem das lebende Substrat sagt: nein, durch Aussonderung an den Stellen – darauf kommt es an – wo sich natürlicherweise Fett nicht befindet. Bauer, der durch sein Buch „ Das Krebsproblem” in aller Welt bekannt, ja man kann sagen, berühmt und anerkannt ist [ … ] schrieb in diesem, seinem umfassenden Werk etwa so: „ Alles deutet darauf hin, dass die Fette eine ganz erhebliche Rolle bei diesem Problem spielen.” [ … ]

[ … ] So wurde dann begonnen, das Fett aus dem Blut zu kontrollieren, und es eröffnete sich ein ungeheuer großes Gebiet, das heute in Amerika, in England, in Belgien, in Holland, in aller Welt, fruchtbar gemacht ist und intensiv weiter bearbeitet wird. Es ergaben sich überraschend viele Zusammenhänge zwischen bis dahin als unheilbar gekennzeichneten Erkrankungen und dem Fettstoffwechsel. Es war lediglich zur Lösung dieser Probleme erforderlich, dass man nicht einfach Fett gleich Fett setzte. Aufschlussreich wird diese gesamte Situation gekennzeichnet durch eine Bemerkung eines französischen Professors auf dem Ernährungskongress in Paris. Er sagte während des Kongresses: „ Was ist mit den Fetten passiert? Früher wollte kein Mensch etwas von Fetten hören [ … ] und nun plötzlich spricht alles von Fett, gleichgültig, ob man in die Sektionen geht über Kohlenhydrate, über Eiweiß, über andere Stoffwechselfragen, überall spricht man von Fett.” Und die Pariser Tagespresse meldete: „ La margarine sur la sellette.” – „ Die Margarine ist schwer angeklagt.” 14 Tage zuvor schrieb man im Daily Express in London: „ Das Fett in der Pfanne kann dich töten.” Man berichtete über ein Gespräch: der Gatte unterhält sich mit seiner Frau: „ Gib mir das Schnitzel, aber das Fett tu fort.” Und die Frau sagt dann: „ 36 Cent hat dieses Fett gekostet und das soll ich fortgießen?” Und der Gatte antwortet: „ Ist dein Gatte dir nicht 36 Cent wert?” Man hat also erkannt, ungutes Fett lieber ins Feuer gießen, als sich einverleiben, um zu sparen. Es geht um die Frage: Ist Fett gleich Fett, warum wurden Fette so hochaktuell? Warum können Fette Tumoren erzeugen, Geschwulst-Bildungen hervorrufen oder Geschwulst-Bildungen wieder auflösen? Warum können Fette Herzinfarkt herbeiführen oder vorbeugend verhindern? [ … ]

[ … ] Die Wahrheit hat sich durchgesetzt und ist nicht mehr hinwegzuleugnen. Die Wahrheit lautet auf einen kurzen Nenner gebracht: Der Fettstoffwechsel ist so umfassend wirksam für alle Lebensfunktionen und für jede Organfunktion, für das gesamte Leben schlechthin, einschließlich der Erzeugung neuen Lebens, dass der Mangel an ungesättigten Fetten nicht mehr weiter vertretbar ist. Und die Methode der Fettverarbeitung, die Zerstörung von Fettsubstanz mit dem vorher guten Willen, sie nur haltbar zu machen, muss geändert werden. Die Auswirkung des Fettstoffwechsels betrifft jedes Organ. Wenn jemand Leber-Galle-krank ist, so weiß er ganz genau, es hat etwas mit dem Fett zu tun. In der Medizin sagte man, wenig Fett essen, weil man beobachtete, dass Fett dem Kranken nicht bekommt. Wenn man diesem Leber-Galle-Kranken gutes Fett gibt [ … ], das heißt hochungesättigte Fette, so bekommt ihm dies ausgezeichnet. Am besten gibt man die dreifach-ungesättigten Fette aus Leinöl, zusammen mit dem Stoff, der diese Fette dann leicht löslich macht, das ist Quark. Also zum Verdruss mancher ganz hochgelehrter Leute: durch Quark und Leinöl kann man diese großen Probleme der Medizin heute auf einfacher Basis lösen. Das kranke Organ verträgt diese Substanz bestens. [ … ]

[ … ] Wenn wir also in der gegenwärtigen Situation atmungsaktive Fette zuführen und als Atemgifte wirkende Konservierungsmittel fernhalten, dann werden sehr, sehr viele Menschen wieder gesund, die von vielen Klinikern als unheilbar gekennzeichnet werden. Ich hatte vor einigen Tagen bei meinem Vortrag in Meilen die große Freude, dass unmittelbar nach meinem Vortrag jemand aufstand, den ich nicht dazu ermutigt habe und niemals gesehen und gesprochen hatte, und man berichtete nun, wie der Mann einen Lungentumor hatte, die Tochter als unheilbar gekennzeichnet war wegen Psoriasis und wegen Schwund der Gelenkknorpel-Substanz. Sie war von mehreren Klinikern als unheilbar gekennzeichnet, man könne nichts anderes mehr tun, als dass man sie bettlägerig sein lässt und pflegt. Auch der Sohn hatte einige kleinere Leiden. Die Frau und Mutter stand auf und berichtete, dass sie alle durch die Umstellung im Sinne der von mir empfohlenen Öl-Eiweiß-Kost die Gesundheit wieder bekommen haben. [ … ]

[ … ] Die Herzfunktion ist ganz besonders betroffen von einer Störung im Fettstoffwechsel und zwar in dreifacher Hinsicht. Das aufgenommene Nahrungsfett wird in der Lymphbahn transportiert. Bevor das venöse Blut, das Blut, das im Körper irgendwie verbraucht wurde, das sauerstoffarm ist, bevor dieses Blut in die rechte Vorkammer des Herzens einströmt, gelangt bei jedem Herzschlag eine Dosis Lymphe, d. h. Körperfett, unmittelbar in der Darmregion aufgenommenes Fett, in diese Blutbahn. Das Blut, das die linke Herzkammer, die Vorkammer des linken Herzens füllt, kommt von der Lunge und ist mit Sauerstoff frisch aufgeladen. Dieses Spannungsverhältnis im elektrischen Sinne zwischen dem neu mit Fett beladenen venösen Blut in der rechten Vorkammer des Herzens und dem sauerstoffbeladenen Blut in der linken Vorkammer des Herzens, das Spannungsverhältnis ist unmittelbar beteiligt bei der Erzeugung der Herzaktionsströme. Das ist im anatomischen Bild sofort erkennbar und kann genau studiert werden. Fehlen nun bei der Neuaufladung mit Fett die neuen elektrischen Impulse und ist dieses Fett mit lahmen und lähmenden Fetten belastet, dann sagt das Herz NEIN zu diesen Fetten, es sondert diese Fette aus an den Herzkranzgefäßen und dann am gesamten Muskel.
Gleichzeitig ist, wie längst wissenschaftlich erwiesen wurde, der Herzmuskel verarmt an einer Substanz, die gerade bei der Sauerstoffaufnahme, bei der Atmung und bei der Regenerierung des Herzmuskels eine große Rolle spielt. Diese Substanz ist, ich erwähne dies nur für wissenschaftlich Interessierte, in Amerika als Cytochrom- Oxydase bezeichnet worden und ist etwa identisch mit der Substanz, die Warburg „ das gelbe Atemferment” nannte.
Wenn also das Herz durch Aussonderung von harten Fetten bezeugt, dass die zugeführten Fette falsch sind, fehlen die optimalen Fette für die Herzaktion und die Herztätigkeit. Und genau in dieser Situation fehlen diese hochungesättigten Fette auch im Blut. Die Sauerstoffaufnahme im Blut durch die Lunge ist behindert, und so muss das Herz die gleiche Menge Blut drei- bis viermal so häufig durch den Körper schleusen, bevor die Gewebe entsprechend mit Sauerstoff versorgt sind. Nun kommt in dieser Situation als dritte Komponente in der eben gekennzeichneten Lage die Tatsache hinzu, dass nur die natürlichen Fette ohne viel Widerstand die feinsten Kapillaren durchpulsen können. Die gehärteten, lahmen Ballastfette bilden im Blut weitere Hemmungen. Es ist in Amerika bewiesen, dass bei Tieren, die man fasten lässt, in dieser Fastenzeit die Fette sofort in den großen Blutgefäßen in der Aorta und in der Arterie ausgesondert werden, wenn nur gesättigte Fette in der Nahrung waren. Das, was man Verkalkung nannte, ist in der Medizin längst als eine Störung im Fettstoffwechsel, als Aussonderung von Fett erkannt. Gibt man den Tieren vor der Fastenzeit eine entsprechende Menge von hochungesättigten Fetten, dann findet die Aussonderung von Fett in der Fastenzeit nicht statt. [ … ]

[ … ] Das eheliche Zusammenleben wird [ebenfalls] gestört durch die eindeutigen Zusammenhänge des Fettstoffwechsels mit dem Sexualleben, durch falsche Nahrung. Und das Zusammenleben wird sehr günstig beeinflusst, wie die Erfahrung vielfach bewiesen hat, wenn die Nahrung wieder natürlich ist, vollwertig und insbesondere die natürlichen hochwirksamen Nahrungsfette enthält. [ … ]

[ … ] Es kommt darauf an, dass die Lebens-Batterie immer wieder neu aufgeladen ist. Ich habe aber den Eindruck, dass die gesamte Situation heute dahingehend gekennzeichnet werden kann, dass die Lebens-Batterie nicht mehr richtig aufgeladen wird. Und an dieser Stelle ist jetzt die Bedeutung der ungesättigten Fette mit ihrem Elektronen-Reichtum besonders deutlich. Sie sind in der Lage, die Lebens-Batterie neu aufzuladen. Der gesamte Symptomen- Komplex der leergewordenen Batterie ist immer vergesellschaftet mit dem Erscheinungsbild, das wir Tumor oder Krebs-Erkrankung oder Geschwulst-Bildung [ … ] nennen. Diese Tumor-Bildung ist nur eine Erscheinungsform in dem großen eben gekennzeichneten Komplex. Die Tumor-Bildung kommt etwa wie folgt zustande: In den Partien im Organismus, wo normalerweise viele Wachstumsprozesse stattfinden, das ist die Haut- und Schleimhautpartie, das sind die Drüsen-Organe, die zu dem inneren Epithel, zu der inneren Haut gehören, wie Leber, Pankreas, oder die Drüsen im Magen und Darm, kommen die Wachstumsvorgänge zum Erlahmen. Die Wachstumsrichtung ist gestört, weil die Zweipoligkeit durch Fehlen der ungesättigten Fette aufgehoben ist. Die oberflächenaktiven Fette fehlen, die Substanz bleibt liegen, ohne dass die Zellen voll zur Ausreifung gelangen und abgestoßen werden. Ich sage mit allem Nachdruck: Es ist unrichtig, das Geschwulst- Problem als Wucherung, als zu viel Wachstum zu deuten und wachstumshemmende Mittel und Methoden, wie Bestrahlung, Hormon-Behandlung und Kortison-Behandlung, einzusetzen. Dass dieser Satz gewagt ist, meine verehrten Zuhörer, ist mir bekannt. Ich wußte dieses, als ich das gleiche vor mehreren Jahren – 1956 – auch im Rundfunk gesagt habe. Aber man muss die Dinge einmal klar sagen, damit den Not leidenden Menschen endlich wirklich einmal geholfen wird. Und ich darf zur Erhärtung dessen, was ich gesagt habe, vielleicht, um dem einen oder anderen einen schweren Entschluss zu erleichtern, hinzufügen: Als der Zentralausschuss für Krebsforschung in Deutschland, vertreten durch 3 Professoren, juristisch wegen dieser meiner eben gemachten Äußerung über den Rundfunk gegen mich vorgehen wollte, ergab es sich, dass der Richter sagte: Die in den Händen von Frau Dr. Budwig befindlichen Unterlagen sind überzeugend, es gäbe einen Skandal in der Wissenschaft, denn die Öffentlichkeit wäre bestimmt auf Seiten von Frau Dr. Budwig, und er hat den Professoren empfohlen, ihre Anträge zurückzuziehen. Die Herren waren hart und wollten nicht. Und der Rektor der Universität schaltete sich ein, ein Jurist, und es musste das gesamte Verfahren niedergeschlagen werden, um einen Skandal in der Öffentlichkeit zu vermeiden. Meine Damen und Herren, wenn das, was ich eben gesagt habe, zu viel gesagt wäre, man wäre anders vorgegangen. Es ergibt sich nämlich aus der eben gemachten Ausführung, und ich habe das auch unumwunden klar ausgesprochen, das, was man heute im Falle einer Geschwulsterkrankung üblicherweise in der Klinik tut, ist mit Sicherheit den Tod beschleunigend, die Krankheit verschlimmernd und ruft auch bei gesunden Menschen in aller Kürze Krebs hervor. Und aus diesem Grunde kann ich bei meiner Ernährungsberatung, die ich bei Kranken oft durchführe, nicht zugestehen, dass außerdem die andern Methoden, die alles Wachstum hemmen, angewandt werden. Es handelt sich bei meiner Öl-Eiweiß-Kost, zu der ich rate, um Zufuhr der einfachen Nahrung, die im wesentlichen das aktivste Fett, das mir bekannt ist, nämlich Leinöl, enthält und zwar in der Form, wie es leicht aufgenommen wird, vergesellschaftet mit Quark und, dies darf ich zum Trost für alle Feinschmecker hinzufügen, in schmackhafter, in guter Form. [ … ] Für die Anfänger steht ein Kochbuch zur Verfügung. Diese einfache Kost ist in der Lage, die gehemmten Wachstumsvorgänge wieder in Gang zu bringen und so auf ganz natürlichem Wege die vorhandenen Tumoren wieder abzubauen, und der gesamte Symptomen-Komplex, der eben für eine leergewordene Batterie sprach, wird wieder aufgehoben. In kurzer Zeit fühlen sich die Kranken wieder wohl. [ … ]

[ … ] Bewegung in frischer Luft ist sicher gut und naturnahe Nahrung ist im Sinne meiner eben gemachten Ausführungen immer noch das sicherste. Aber: Alles ist nichts, wenn nicht in der Fettfrage ganz klare Sache gemacht wird. Wir brauchen heute bei den vorhandenen schweren Zivilisationsstörungen in unserer westlichen Welt die optimalsten Fette, um unsere Batterie wieder neu aufzuladen. …

[ … ] Die Realisierung dessen, was ich gesagt habe, ist leicht. Sie müssen nur nachdenken, wo können wir verborgenen, schlechten Fetten begegnen, etwa in Backwaren, etwa in Wurstwaren? Wo können wir Konservierungsmitteln als Atemgifte begegnen? Etwa in Wurstwaren oder in Konserven? Und in diesem Sinne möchte ich nur die Hausfrauen auffordern, denken Sie einmal scharf nach. …
Die von mir empfohlene OI-Eiweiß-Kost stellt kein neues Schema auf für ein bestimmtes Kostsystem. Es wird gezeigt, wie man die so wichtigen natürlichen hochaktiven Fette wieder in unsere Nahrungsgepflogenheiten einbauen kann und diese gesunde fettreiche Kost schmackhaft gestaltet. So werden Fette wirklich wieder zu einer wahren Hilfe gegen Herzinfarkt, Leber-Galle-Erkrankung, Arteriosklerose und Geschwulstkrankheiten, besser ausgedrückt: eine Hilfe zu einer gesunden Lebensweise. [ … ]

[ … ] Als ich diese, meine wissenschaftlichen Erkenntnisse 1954 in Karlsruhe auf einem Ärztekongress vortrug, meldete sich ein Japaner, der Leiter der Ärzteschaft in Tokio, zu Wort und sagte: „ Die Frau hat recht. Wir sagen in Japan, der Untergang des Abendlandes ist eine innere Erstickung durch das, was sie essen.” Wir können uns gesund erhalten, indem wir das Privileg des Menschen, die Urteilsfähigkeit, auch bei der Wahl unserer Nahrung benutzen, um so Leib, Seele und Geist gesund zu erhalten. Die Nahrung alleine beherrscht nicht den Menschen. Leib, Seele und Geist haben ihre Funktion, ihren Bereich. Aber die Schäden durch falsche Fettnahrung greifen in alle Bereiche des Lebens, auch in den Bereich der gesunden seelischen und geistigen Funktionen hinein. Schöpfungsgemäß aber gehört die rechte Auswahl unserer Nahrung zu den elementaren Dingen unseres Lebens, die wir in Ordnung halten sollten. Sie ist wichtiger als viele Menschen in der westlichen Welt dies zugestehen möchten. Nicht wer dies anerkennt ist Materialist, sondern wer nicht auch einmal auf etwas verzichten kann, um Größeres zu erlangen.“

Sonnen-Energie gegen Krebs – Ist die Sonne plötzlich nicht mehr gut?

Diesen Vortrag hielt Dr. Johanna Budwig am 17. Juni 1966 im Rahmen der 2. Biotechnischen Woche in Nevilles.

“ […] Das kleine Teilgebiet, über welches ich heute sprechen will, „Was kann der Mensch tun zur Vorbeugung gegen und [ zur ] Heilung von Krebs”, betrifft im Grunde nur einen Teilausschnitt aus dem großen Ganzen, denn Krebs ist nur eine sehr weit fortgeschrittene Entwicklung dieser Störung des gesunden Lebens. Wenn ich also sage, ich will über die gesunden Lebensfunktionen des Menschen im kosmischen Gefüge der Materie und der Strahlungen und der elektromagnetischen Felder sprechen, bedeutet es dasselbe, als wenn ich über Vorbeugung und Heilung von Krebskranken spreche. So einfach ist die Sache…”

Sonnen-Energie gegen Krebs

Ist die Sonne plötzlich nicht mehr gut?

„[ … ] Das kleine Teilgebiet, über welches ich heute sprechen will, „ Was kann der Mensch tun zur Vorbeugung gegen und [ zur ] Heilung von Krebs” , betrifft im Grunde nur einen Teilausschnitt aus dem großen Ganzen, denn Krebs ist nur eine sehr weit fortgeschrittene Entwicklung dieser Störung des gesunden Lebens. Wenn ich also sage, ich will über die gesunden Lebensfunktionen des Menschen im kosmischen Gefüge der Materie und der Strahlungen und der elektromagnetischen Felder sprechen, bedeutet es dasselbe, als wenn ich über Vorbeugung und Heilung von Krebskranken spreche. So einfach ist die Sache. In meinem kleinen Büchlein, das jetzt erschienen ist, „ Kosmische Kräfte gegen Krebs” , in welchem ich die Sonnenstrahlen ganz besonders liebevoll behandelt habe, schrieb ich zum Schluss: Krebsforschung wird in der Zukunft – und davon bin ich fest überzeugt – ganz einfach werden, einfach und leicht verständlich für jedermann. Die größten und besten Denker, nicht zuletzt aus dem Raume der Physik, betonten wie Max Born: „ Es gibt keinen besseren Weg, die herrschenden Grundgesetze zu erraten, als das Ideal größtmöglicher Einfachheit.” Max Planck, der große Begründer der Quanten-Physik, sagte: „ Wenn jemand glaubt, etwas Neues entdeckt zu haben, und er kann es als Wissenschaftler nicht so ausdrücken, dass jedermann es versteht, dann hat er nichts Neues entdeckt.” Daher bin ich der festen Überzeugung, wer wirklich etwas zu sagen hat, was jedermann angeht, der kann es so ausdrücken, dass jedermann es versteht. [ … ]

[ … ] Und nun kommt etwas Schönes! In diesem dipolaren System zwischen hochungesättigten, also elektronenreichen Fetten und Eiweiß, kann bei Sonneneinstrahlung eine Depotspeicherung an Elektronen stattfinden. Dessauer schreibt: Wenn es gelänge, diese Anreicherung der Sonnenelektronen in diesem biologischen elektronenreichen Molekül auf das zehnfache zu steigern, dann würde der Mensch 10.000 Jahre leben. Auf jeden Fall ist es so, dass alle sogenannten Mutationen, die die Erbfaktoren schädigen, die irgendwie negativ auf den Menschen einwirken, die krankmachend sind, einen Entzug der Elektronenenergie bedeuten, während die Anreicherung mit Sonnen-Elektronen, die im dipolaren Molekül zwischen ungesättigten elektronenreichen Fetten und Eiweiß gespeichert werden, in der Depotwirkung die Kräftebilanz und das subjektive Befinden ungeheuer heben. Elektronenreichtum bedeutet Vermehrung des Glücksgefühls. Diese Auswirkung einer positiven Kräftebilanz erkannte auch Aristoteles.
Ich beobachte immer wieder, wie bei den von mir beratenen Kranken nach einer massiven Verabreichung von Leinöl – manchmal gebe ich einen Einlauf von 500 ccm zu Beginn der Ernährungstherapie – das subjektive Befinden, das Wohlgefühl, sofort gesteigert wird. Die Anreicherung der Elektronen bedeutet für den Menschen Steigerung des Glücksgefühls. Alles ist relativ, auch diese Aussage, aber sie stimmt trotzdem. Wir können hier die Relativitätstheorie von Einstein mit einbeziehen. Diese Zusammenhänge, diese Tatsachen, lassen sich dennoch so formulieren. Woran liegt dies? Die lebende Masse des Menschen lebt – wie alles Leben in der Natur – von der Sonne! Das ist bisher in der Biologie und in der medizinischen Wissenschaft vergessen worden. Die lebende Substanz kann die Sonnenelektronen nur aufnehmen und speichern durch Resonanz-Absorption. Zur Absorption der Elektronen im lebenden Substrat ist erforderlich, dass wir dieselben Elektronen mit derselben Wellenlänge oder einer vielfachen Frequenz bereits im Substrat vorliegen haben. Der Mensch, der also elektronenarme Nahrung oder raffinierte Nahrung zu sich nimmt, schneidet sich nicht nur den Sauerstoff ab, so dass er fast ersticken muss, er schneidet sich auch die Sonneneinwirkung ab. Wenn diese Menschen sich dann in die Sonne legen und Paraffin als Sonnenschutz- Öl auf die Haut streichen, wird der Schaden groß, denn die Elektronen, die nicht gespeichert werden können, weil das elektronenreiche biologische Molekül fehlt, richten Verbrennungsschäden an. Alle Fermentgifte, das ist bewiesen, also auch Paraffin oder das Benzpyren der Zigarette, bewirken eine Irritation der Elektronenaufnahme, der Elektronenspeicherung und Elektronenweiterleitung. [ … ]

[ … ] Die Elektronen der Sonnenenergie sind Welle und Materie zugleich! De Broglie schreibt, Licht ist die schnellste, reinste, schönste, leichteste Form der Materie, die wir kennen, und die schnellste, reinste Form der Energieformen, die wir überhaupt kennen. Als schnellster Bote von Stern zu Stern ist das Sonnenlicht-Elektron immer und in jedem Zustand Welle und Materie zugleich. Das Elektron ist eine Form der Materie, immer umgeben von Magnetismus und Elektromagnetismus; je nach der Messmethode kann es gemessen werden als Materie oder Welle. Diese Grenzsituation zwischen Energie und Materie wirft viele Thesen der gesamten klassischen Physik über den Haufen und ist außerordentlich interessant und hochwichtig für physiologische, medizinische und biologische Probleme und wird – davon bin ich fest überzeugt – unseren biologischen Zielsetzungen und unserer biologischen Besinnung eine enorme Stütze und einen starken Auftrieb geben. Wir können Sonnenenergie speichern und das lebende Substrat ist in der Lage, je nach Bedarf, aus diesem Elektronendepot Energie abzuberufen. Wenn diese Depots leer sind, dann wird der Mensch nervös, dann wird der Mensch müde, dann werden die Glieder schwer. Aber wir können diese Depots wieder auffüllen, indem wir elektronenreiche Samenöle zu uns nehmen. Diese sind auf den Empfang der Sonnenenergie eingestellt. [ … ]

[ … ] Was können wir daraus lernen? Erstens, wenn die einfache Wiederherstellung unserer Grundnahrungsmittel Öl, Eiweiß, Obst und Gemüse so wichtig ist, so haben wir darüber zu wachen, dass diese uns unverfälscht angeboten werden. Zweitens, wenn die Verunstaltung der Nahrung durch Chemisierung, durch Konservierung, antibiotisme Behandlung oder Raffination so lebensgefährlich ist, dann seien wir wachsam, dass wir diese meiden. Ein wichtiger Kardinalpunkt zur Erhaltung gesunder Lebensfunktion ist gefunden mit der Erforschung des Fettstoffwechsels in Verbindung mit der Veratmung des Sauerstoffes und der Aufnahme, Speicherung und Aktivierung der Sonnenenergie. [ … ]

[ … ] Wenn wir als Gattung Mensch und Rasse des Abendlandes überleben wollen, und glücklich leben wollen, so ist es an der Zeit, dass wir uns besinnen: auf die biologischen Grundlagen unseres Seins. Ein chinesischer Grundsatz der Forschung und der Philosophie besagt: „ Das Geheimnis aller Weisheit ist die Wissenschaft in Obereinstimmung mit den Wegen der Natur.” Radhakrishnan meint, die westliche Wissenschaft benötigt dringend eine Wiederbelebung des Gelehrtentums aus diesem Geiste. Es ist allerhöchste Zeit, dass wir beginnen zu denken und verantwortungsbewusst zu handeln. (Anhaltender Beifall.) [ … ]“

Fettsyndrom und Fotonen der Sonnenenergie – Sonnenstrahlen, Fotonen, Elektronen…was ist das?

Diesen Vortrag hielt Dr. Johanna Budwig am 6. April 1972 auf dem 8. Kongress „Vie et Action” in Tours.

“Sonnenstrahlen erreichen die Erde als bisher unerschöpfliche Energiequelle. Die Kraftquellen im Erdöl, in Kohle, in grüner Pflanzennahrung und in Früchten beruhen auf der Energieversorgung aus der Sonnen-Einstrahlung…“

Fettsyndrom und Fotonen der Sonnenenergie

„Sonnenstrahlen erreichen die Erde als bisher unerschöpfliche Energiequelle. Die Kraftquellen im Erdöl, in Kohle, in grüner Pflanzennahrung und in Früchten beruhen auf der Energieversorgung aus der Sonnen-Einstrahlung. Ein japanischer Physiker veröffentlichte 1960: „ Gott war wahrhaft schöpferisch, als er sprach: Es werde Licht.” [ … ]

[ … ] Licht ist der schnellste Bote von Stern zu Stern. Eine höhere Geschwindigkeit, als die des Lichtes existiert nicht. Licht eilt daher mit der Zeit. Es lebt ewig. Auch Physiker betonen: Das Foton, das Quant, das kleinste Teilchen des Sonnenstrahles, lebt ewig. Ohne das Foton kann man sich kein Leben denken. Das Foton ist immer in Bewegung. Es kann nie in seiner Bewegung aufgehalten werden. Das Foton ist erfüllt von Farbe. Es kann – in Scharen auftretend – seine Farbe, seine Frequenz wechseln. Das Foton, als reinste Form der Energie, als reinste Welle – stets in Bewegung – bekannt, kann in Resonanz mit einem zweiten Foton zu „ kurzlebigen Teilchen” sich vereinen. Dieses Teilchen – als n0-Teilchen bekannt – kann sich wieder auflösen zu zwei Fotonen, masselos, als reine Welle in Bewegung. Hier liegt die Basis zu dem wunderbaren Wechselspiel zwischen Licht und Materie. Dieses Foton kann nie geortet werden. Hier liegt das Fundament für die Relativitätstheorie. Dieses Foton, das kleinste Quant der Sonnenstrahlen, gab Max Planck und Einstein die Veranlassung zu der heute so bedeutsamen Quanten-Theorie. Dieses so lebendige, so dynamische, so kraftvolle Foton kann eingefangen werden von Elektronen, die dem Foton gemäß sind. Was heißt das? Elektronen sind schon ein Bestandteil der Materie. [ … ]

[ … ] Das Elektron liebt die Fotonen. Es zieht die Fotonen mit seinem Magnetfeld an. Wenn sich eine elektrische Ladung bewegt, ergibt dies ja immer auch ein Magnetfeld. Auch das sich bewegende Foton besitzt ein Magnetfeld. Beide Felder, das Magnetfeld des Elektrons und das Magnetfeld des Fotons ziehen sich an, wenn die Wellenlänge stimmt. [ … ]

[ … ] Die Sonnenstrahlen sind nun dem Menschen sehr gemäß. Nicht zufällig lieben wir die Sonne. Die Resonanz in unserem biologischen Substrat ist so stark auf Aufnahme der Sonnenenergie eingestellt, dass die Physiker, die sich mit diesem wissenschaftlichen Komplex beschäftigen, die Quanten-Biologen, sagen: Es gibt keinen Ort auf der Erde, an dem es eine stärkere Anreicherung von Fotonen der Sonnen-Energie gibt, als den Menschen. Diese Anreicherung der Sonnen-Energie, die für den Menschen sehr stark im iso-energetischen Punkt liegt, die für den Menschen auf der richtigen Wellenlänge liegt, wird unterstützt, wenn wir Nahrung zu uns nehmen, deren Elektronen mit ihrem elektromagnetischen Felde einen Sog ausüben auf die elektromagnetischen Wellen der Sonnenstrahlen, auf die Fotonen. Ein hohes Maß an diesen Elektronen, die auf die Wellenlänge der Sonnen-Energie eingestellt sind, liegt z. B. in vielen Samenölen vor. Fachwissenschaftlich nennt man diese Öle sogar die elektronenreichen lebensnotwendigen hochungesättigten Fette. Aber man bedachte nicht, was dies bedeutet für die Existenz und die Höher-Entwicklung des Menschengeschlechtes, als man begann, Fette haltbar zu machen. Man zerstörte diesen so wichtigen Reichtum an Elektronen, leicht beweglich und auf Sonnenlicht so wunderbar reagierend. [ … ]

[ … ] Nun ist es hochinteressant, unsere Lebensmittel unter diesem Gesichtspunkt zu untersuchen. Fette, denen zum Zwecke der Haltbarmachung das Elektronengefüge zerstört wird – dieses ist ja sauerstoffanziehend – wirken also dem Weltlinien-Diagramm zufolge feindlich für den in die Zukunft hineinlebenden elektronenreichen Menschen. [ … ] Fette, die den Elektronen-Austausch im lebenden Substrat stören, weil sie wie Teerstoffe die Elektronen-Leitungen isolieren, töten auch die Lebensfunktion schlechthin an den Orten ihrer Wirkung, zum Beispiel an Organen und wachstumsreichen Stellen im Organismus sowie in Bezug auf den ganzen Menschen. Teerstoffe gehörten zu den ersten Ingredienzien, von denen man wusste, dass sie Krebs erzeugen. Was ist Krebs? Nahrung, der der Elektronen-Reichtum genommen ist, fördert [ … ] das Auftreten von Krebs. Hierher gehören z. B. gehärtete Fette. Diese sind elektronenarm, sie wirken wie Teer, isolierend in Bezug auf den Elektronen-Transport und die Elektronen-Anreicherung im lebenden Substrat. Elektronenreiche Nahrung, elektronenreiche hochungesättigte Öle, natürliche Aromastoffe aus Gewürzkr.utern, aus Früchten, reich an Aromastoffen und natürlichen Farbstoffen aus der Farbe der Fotonen des Sonnenlichtes, dies alles dient der Aufnahme, Speicherung und Nutzanwendung der Sonnenenergie.

[ … ] Zielrichtung bei der Auswahl der Nahrung des Einzelnen und bei der Planung von Staat und Lebensmittelindustrie muss es sein, dass die Nahrung so beschaffen ist, dass sie als elektronenreiche Lebensmittel dem Menschsein dient. Elektronenreiche Nahrung, die das Resonanz-System für die Sonnenenergie liefert, muss wieder bevorzugt Beachtung finden. Diese Lebensmittel fördern die sonnengemäße Energie im Menschen. Diese fördert die Entfaltung des Menschen in Raum und Zeit in die Zukunft. Sie fördert die Entfaltung des ganzen Menschen, des menschlichen Seins zu der Erlangung der höchsten Stufe der Entwicklung des menschlichen Seins heute und hinein in die Zukunft gemäß den Gesetzen der Natur über Licht und Leben.“

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